Informatikmittelschule

Allgemeine Informationen

Alle wich­tigen Infor­ma­tionen zur IMS

Inner­halb des schwei­ze­ri­schen Bildungs­sy­stems nimmt die IMS verschie­dene Aufgaben gleich­zeitig wahr: Sie ist ebenso Berufs­ma­tu­ri­täts- wie Berufs­fach­schule. Dementspre­chend erhalten die Studie­renden eine viel­fäl­tige Ausbil­dung. Bei erfolg­rei­chem Abschluss sind sie sowohl Berufs­ma­tu­ran­dinnen bzw. ‑matu­randen als auch Fach­leute für die Entwick­lung, die Reali­sa­tion und den Unter­halt von Infor­ma­tik­lö­sungen in Unter­nehmen aller Art.

Nach­fol­gend finden Sie alle wich­tigen Infor­ma­tionen zum Erst­kon­takt und zur Aufnahme an unsere Schule, zum Aufbau der Ausbil­dung – die an der Alten Kanti sowie an der BBB IT-School statt­findet – und zu den Verknüp­fungen mit der Berufs­praxis. Ausserdem zeigen wir auf, welche Möglich­keiten unseren Absol­ven­tinnen und Absol­venten offenstehen.

Ja, wenn Sie… 

  • Schritt für Schritt das Erwach­se­nen­leben kennen­lernen wollen: In unserem Unter­richt werden Sie gesiezt – und mit Vornamen angesprochen. 
  • nach der obli­ga­to­ri­schen Schul­zeit mehr wissen und entdecken wollen. 
  • grund­sätz­lich gerne zur Schule gehen, leistungs­willig sind und sich für infor­ma­ti­sche und wirt­schaft­liche Themen begei­stern können.
  • wenn Sie sich für den rasanten tech­no­lo­gi­schen Fort­schritt und seine viel­fäl­tigen Möglich­keiten interessieren. 
  • logisch und konzep­tio­nell denken und abstrakte Vorgänge verstehen können.
  • ein gutes räum­li­ches Vorstel­lungs­ver­mögen haben sowie über Konzen­tra­ti­ons­fä­hig­keit, Geduld und Ausdauer für die Arbeit am Computer verfügen.
  • Compu­ter­pro­gramme nicht nur anwenden, sondern verstehen wollen. 
  • lernen wollen, wie Sie Soft­ware selb­ständig entwickeln und warten können.
  • eine kauf­män­ni­sche Berufs­bil­dung mit einer breiten Allge­mein­bil­dung kombi­nieren möchten.
  • noch nicht direkt ins Berufs­leben einsteigen wollen – aber dieses in verschie­denen Lern­ate­liers und einem Lang­zeit­prak­tikum kennen­lernen möchten. 
  • neben dem Schul- auch den Arbeits­alltag kennen­lernen wollen.
  • beim Schul­ein­tritt nicht älter als 18 Jahre alt sind. 
  • den notwen­digen Noten­schnitt vorweisen können.
  • sowohl das Diplom Infor­ma­ti­kerin oder Infor­ma­tiker EFZ Schwer­punkt Applikations­entwicklung wie die kauf­män­ni­sche Berufs­ma­tura erwerben möchten.
  • Ihr ganz­heit­li­ches Denken und selb­stän­diges Lernen sowie Ihre Ausdrucks- und Team­fä­hig­keit verbes­sern wollen. 
  • inter­dis­zi­pli­näre Arbeits- und Problemlösemethoden kennen­lernen möchten.
  • bereit sind, sich selbst aktiv in den Unter­richt einzubringen. 
  • Ihre Fremd­spra­chen­kennt­nisse verbes­sern wollen. 
  • moti­viert sind, im dritten Schul­jahr einen drei- bis vier­wö­chigen Sprach­auf­ent­halt zu absolvieren.
  • Lust haben, Frei­fä­cher auszu­pro­bieren: Poli­ti­sche Bildung, Spanisch, Theater, Reli­gion, Chor und viele weitere.
  • alleine und zusammen mit anderen Studie­renden Projekt­ar­beiten reali­sieren möchten. 
  • tech­ni­sche, wirt­schaft­liche, gesell­schaft­liche und ökolo­gi­sche Entwick­lungen kritisch unter­su­chen und hinter­fragen wollen.
  • zwischen prak­ti­schem Arbeits­alltag und theo­re­ti­scher Ausein­an­der­set­zung Brücken schlagen möchten. 
  • später an einer Fach­hoch­schule studieren möchten. 
  • sich vorstellen können, später entweder in Dienstleistungs‑, Indu­strie- oder Gewer­be­be­trieben, oder auch in öffent­li­chen Verwal­tungen zu arbeiten.

Wenn Sie mehrere Punkte mit Ja beant­worten können, empfehlen wir einen baldigen Besuch bei uns. Kommen Sie vorbei: Wir haben verschie­dene Ange­bote, bei denen Sie unsere Schule kennen­lernen können.

Ein Besuch vor Ort gibt einen unmit­tel­baren Eindruck unserer Schul­at­mo­sphäre. An verschie­denen Anlässen stellen wir uns vor: Zukünf­tige Stidie­rende sowie ihre Eltern können mit uns unkom­pli­ziert das Gespräch suchen und erhalten Antworten auf allfäl­lige offene Fragen.

Besuchs­woche im Dezember

Die beste Gele­gen­heit zum Schnup­pern ist unsere Besuchs­woche. Diese findet übli­cher­weise jeweils Anfang Dezember statt. Wir zeigen den Alltag an der Alten Kanti und öffnen unsere Türen eine ganze Unter­richts­woche lang. Das Angebot richtet sich an inter­es­sierte zukünf­tige Schü­le­rinnen und Schüler mit oder ohne Beglei­tung ihrer Eltern.

Indi­vi­du­eller Schnupperhalbtag

Konnten Sie in der Besuchs­woche nicht vorbei­kommen? Möchten Sie gerne noch(mals) ein paar Stunden Unter­richt an der Kanti erleben? Wir laden Sie alleine oder als Klein­gruppe herz­lich ein, indi­vi­duell einen Halbtag an der Kanti zu verbringen. Auf Anmel­dung stellen wir Ihnen gerne einen Halbtag (drei bis vier Lektionen) zusammen.

Schnup­per­halbtag mit Götti oder Gotte

Einen Halbtag mit vertrauter Beglei­tung können Sie auch selbst orga­ni­sieren. Wenn Sie jemanden an der Alten Kanti persön­lich kennen, fragen Sie, ob er ein Götti bzw. sie eine Gotte sein mag. So erleben Sie alleine oder in einer Klein­gruppe den Schul­alltag aus einer direkten Innen­per­spek­tive. Melden Sie sich bitte recht­zeitig an, inkl. Namen der Begleitung.

  • Daten: jeder­zeit
  • Anmel­dung: erfor­der­lich (email hidden; JavaScript is required)

Tage der offenen Türe im Frühjahr

Für Eltern, Geschwi­ster, Ehema­lige und weitere Zuge­wandte der Schule lassen wir jeweils im Früh­jahr die Sechs­ta­ge­woche noch­mals aufleben. Eine opti­male Gele­gen­heit für einen Blick ins Schul­zimmer oder Labor, einen Besuch im Theater oder eine Begeg­nung bei einem Kaffee. Das Detail­pro­gramm geben wir früh­zeitig bekannt.

Präsen­ta­tion für Bezirks- und andere Schulen

Wir stellen Ihnen unsere Ausbil­dungs­mög­lich­keiten bei einer Präsen­ta­tion gerne vor. Sie erhalten aus erster Hand Infor­ma­tionen der Schull­lei­tung und der Schü­ler­schaft und können uns Fragen stellen. Bitte lassen Sie es uns recht­zeitig wissen, wenn Ihre Schule daran inter­es­siert ist.

  • Daten: jeder­zeit
  • Anmel­dung: erfor­der­lich (email hidden; JavaScript is required)

Besuch des Informatikunterrichtes

Der Infor­ma­tik­un­ter­richt der IMS findet an der BBB IT-School in Baden statt. Für die Besuchs­mög­lich­keiten an diesem Standort kontak­tieren Sie bitte: Jürg Haller, email hidden; JavaScript is required, Telefon 056 203 43 04.

Für Bezirks­schü­le­rinnen und ‑schüler: Anmel­dung

Bezirks­schü­le­rinnen und Bezirks­schüler brau­chen einen Noten­durch­schnitt von 4.4, um prüfungs­frei in die IMS aufge­nommen zu werden. Ausserdem benö­tigen sie in den Fächern Mathe­matik und Deutsch minde­stens die Noten 4.0.
Wer dieses Ziel schon im Winter des letzten Schul­jahres erreicht (Zeugnis des ersten Seme­sters), ist bereits für den Eintritt in die IMS zuge­lassen. Kann dieser Schnitt bis im Sommer gehalten werden (Abschluss­zeugnis im zweiten Seme­ster), ist die Aufnahme defi­nitiv. Sinkt der Noten­schnitt jedoch im Abschluss­zeugnis, ist die Schü­lerin oder der Schüler für das erste Halb­jahr provi­so­risch aufgenommen.

Für Sekun­dar­schü­le­rinnen und ‑schüler: Anmel­dung

Sekun­dar­schü­le­rinnen und ‑schüler brau­chen einen Noten­durch­schnitt von 5.3, um prüfungs­frei in die IMS aufge­nommen zu werden. Ausserdem benö­tigen sie in den Fächern Mathe­matik und Deutsch minde­stens die Noten 4.0.
Wer dieses Ziel schon im Winter des letzten Schul­jahres (Zeugnis des ersten Seme­sters), ist bereits für den Eintritt in die IMS zuge­lassen. Kann dieser Schnitt bis zum Sommer gehalten werden (Abschluss­zeugnis im zweiten Seme­ster), ist die Aufnahme defi­nitiv. Sinkt der Noten­schnitt jedoch im Abschluss­zeugnis, ist die Schü­lerin oder der Schüler für das erste Halb­jahr provi­so­risch aufgenommen.

Für weitere Schü­le­rinnen und Schüler: Aufnah­me­prü­fung

An der Aufnah­me­prü­fung teil­nehmen können Lernende von Bezirks- und Sekun­dar­schulen, die den notwen­digen Noten­durch­schnitt im letzten Schul­jahr in beiden Zeug­nissen nicht erreicht hatten. Ausserdem Schü­le­rinnen und Schüler mit einer Vorbil­dung von gleich­wer­tigen Schulen.
Die Aufnah­me­prü­fung kann erst im Früh­jahr nach dem Abschluss der Bezirks- oder Sekun­dar­schule absol­viert werden (also rund ein Jahr später). Die Alters­ober­grenze für den Eintritt in die IMS liegt bei 18 Jahren. Die Aufnah­me­prü­fung erfolgt jeweils im Früh­jahr (Kalen­der­woche 13). Die genauen Daten, Zeiten und Orte werden im Prüfungs­auf­gebot mitgeteilt. 

Hinweis zu den Schulstandorten

Die IMS wird neben der Alten Kanti auch an der Kanti Baden ange­boten. Es besteht kein recht­li­cher Anspruch auf die Wahl des Schul­ortes. Aufgrund der knappen Raum­ver­hält­nisse müssen manchmal Zutei­lungen vorge­nommen werden, so dass der Besuch der gewünschten Schule nicht garan­tiert werden kann.

Die Anmel­dung für die IMS erfolgt in der Regel im letzten Schul­jahr der Ober­stufe. Die Schü­le­rinnen und Schüler können sich je nach Noten­schnitt direkt anmelden oder eine Aufnah­me­prü­fung absol­vieren. Bitte beachten Sie hierzu auch unsere Hinweise zu den Aufnah­me­be­din­gungen sowie zur Wahl des Schul­stand­ortes.

Ablauf der regu­lären Anmeldung

  1. Die Anmel­dung wird online ausge­füllt. Die Angaben werden elek­tro­nisch über­mit­telt. Die nach der Über­mitt­lung erstellte Anmel­de­be­stä­ti­gung muss ausge­druckt werden.
  2. Eine erzie­hungs­be­rech­tigte Person muss die ausge­druckte Bestä­ti­gung unterschreiben.
  3. Die unter­zeich­nete Bestä­ti­gung wird inklu­sive Noten­blatt der Klas­sen­lehr­person abge­geben. Diese ist für die Weiter­lei­tung an die Alte Kanti zuständig.
    Erfolgt die Anmel­dung nicht im Abschluss­jahr der Bezirks- oder Sekun­dar­schule, ist die unter­zeich­nete Bestä­ti­gung inklu­sive weiterer Unter­lagen und Zeug­nisse, die den aktu­ellen Bildungs­gang belegen, direkt an die Alte Kanti zu senden.
  4. Die Aufnahme an die IMS wird in der Regel bis Ende Juni (zwei Monate vor dem Eintritt im August) schrift­lich bestätigt.

Hinweis zu den Grund­la­gen­fä­chern: Fran­zö­sisch darf durch Italie­nisch ersetzt werden, wenn die Schü­le­rinnen und Schüler keine Vorkennt­nisse in Französisch mitbringen (z.B. anders­spra­chige Zugezogene).

Ablauf der Anmel­dung zur Aufnahmeprüfung 

  1. Die Anmel­dung wird online ausge­füllt. Die Angaben werden elek­tro­nisch über­mit­telt. Die nach der Über­mitt­lung erstellte Anmel­de­be­stä­ti­gung muss ausge­druckt werden.
  2. Eine erzie­hungs­be­rech­tigte Person muss die ausge­druckte Bestä­ti­gung unterschreiben.
  3. Die unter­zeich­nete Bestä­ti­gung und weitere Unter­lagen und Zeug­nisse, die den aktu­ellen Bildungs­gang belegen, sind so schnell wie möglich (späte­stens bis jeweils Ende Februar), direkt an die Alte Kanti zu senden.
  4. Wich­tiger Hinweis: Eine Einla­dung zur Aufnah­me­prü­fung folgt je nach Anmel­de­datum. Wer sich bis Ende Februar anmeldet, macht die Prüfung Ende März des glei­chen Jahres. Bei einer späteren Anmel­dung sind die Schü­le­rinnen und Schüler erst für die Prüfung im Jahr darauf zugelassen.
  5. Die Infor­ma­tion über das Resultat der Prüfung erfolgt schrift­lich. Die Bestä­ti­gung einer bestan­denen Aufnah­me­prü­fung ist gleich­be­deu­tend mit der defi­ni­tiven Anmel­dung an die Alte Kanti.

Wich­tige Hinweise: 

Die Infor­ma­tik­mit­tel­schule ist eine anspruchs­volle Ausbil­dung, die zum Eidge­nös­si­schen Fähig­keits­zeugnis Infor­matik (Appli­ka­ti­ons­ent­wick­lung) und zur Berufs­ma­tu­rität Ausrich­tung Wirt­schaft und Dienst­lei­stungen (Typ Wirt­schaft) führt. Wenn Sie unsi­cher sind, ob Sie die erfor­der­li­chen Voraus­set­zungen mitbringen und die rich­tigen Vorstel­lungen über diesen Ausbil­dungs­gang haben, bieten wir Ihnen die Möglich­keit zu einer Eignungs­ab­klä­rung an.

Auf der Basis Ihrer einge­reichten Unter­lagen werden Sie in einem Gespräch mit einem Schul­lei­tungs­mit­glied der Kantons­schule Baden / der Alten Kantons­schule Aarau und einem Schul­lei­tungs­mit­glied der Berufs­fach­schule BBB heraus­finden, inwie­weit Sie sich für diese Ausbil­dung eignen.

Basis für das Gespräch bilden
- das Ergebnis des Yousty-Eignungs­tests
- die Ergeb­nisse des Check S2
- das Jahres­zeugnis des 2. Schul­jahres
- ein von Ihnen abge­fasstes Moti­va­ti­ons­schreiben und der von Ihnen geschrie­bene Lebens­lauf.

Bitte reichen Sie das Ergebnis des Yousty-Eignungs­tests, das Ergebnis des Check S2, das Jahres­zeugnis des 2. Schul­jahres sowie das Moti­va­ti­ons­schreiben und den Lebens­lauf als kompri­mierte Datei im ZIP-Format ein. Senden Sie die Datei per E‑Mail an:

Leiter IMS, Prorektor email hidden; JavaScript is required

Wir danken für Ihr Inter­esse an der Infor­ma­tik­mit­tel­schule und freuen uns auf das Bera­tungs­ge­spräch mit Ihnen.

Für Personen mit Wohn­sitz im Kanton Aargau wird kein Schul­geld erhoben. Das Unter­richts­ma­te­rial (inkl. persön­li­cher Laptop, Lager und Sprach­auf­ent­halt) beläuft sich auf minde­stens 6000 Franken für die ganze Schul­zeit. Dieser Richt­be­trag kann auch höher ausfallen, je nach Wahl der Ange­bote. Dem gegen­über stehen Verdienst­mög­lich­keiten von etwa 18000 Franken während des vierten Schul­jahres (Praxis­jahr).

Es können Stipen­dien bean­tragt werden. Die Höhe der finan­zi­ellen Unter­stüt­zung richtet sich unter anderem nach den Einkom­mens- und Vermö­gens­ver­hält­nissen. Weitere Infor­ma­tionen

Aufbau der Ausbildung

Die IMS dauert vier Jahre und glie­dert sich in zwei Teile. Eine vertiefte Arbeits­praxis und inter­dis­zi­pli­näre Heran­ge­hens­weisen sind inte­graler Bestand­teil der Ausbildung. 

Drei Jahre beruf­liche Grund- und Allgemeinbildung 

In den ersten drei Jahren besu­chen die Schüler*innen allge­mein­bil­denden und kauf­män­ni­schen Unter­richt an der Alten Kanti sowie Infor­ma­tik­un­ter­richt an der BBB IT-School und absol­vieren einen Sprach­auf­ent­halt. Dieser Teil wird mit einer schu­li­schen Prüfung abgeschlossen. 

Ein Jahr Berufserfahrung

Im vierten Jahr absol­vieren sie ein Lang­zeit­prak­tikum in einem Betrieb: das Praxis­jahr. Am Ende dieses Praxis­jahrs verfassen sie eine IPA (indi­vi­du­elle prak­ti­sche Arbeit).

Zwei Diplome

Bei erfolg­rei­chem Abschluss der IMS sind die Studie­renden sowohl Berufs­ma­tu­ran­dinnen oder Berufs­ma­tu­randen als auch Fach­leute für die Entwick­lung, Reali­sa­tion und den Unter­halt von Infor­ma­tik­lö­sungen in Unter­nehmen aller Art (Infor­ma­ti­kerin oder Infor­ma­tiker EFZ mit Schwer­punkt Appli­ka­ti­ons­ent­wick­lung). Mit diesen beiden Diplomen sind die Absol­ven­tinnen und Absol­venten der IMS optimal vorbe­reitet auf anspruchs­volle weitere Berufs- und Studi­en­wege.

Über­sicht: Promotionsordnung

Die Promo­ti­ons­ord­nung gibt eine Zusam­men­fas­sung der wich­tig­sten Rege­lungen. Noch ausführ­li­cher ist der kanto­nale Gesetz­testext.

Seme­ster­pro­mo­tion

In der IMS gilt die Seme­ster­pro­mo­tion. Nach jedem halben Schul­jahr (jeweils im Winter und im Sommer) erhalten die Studie­renden ein Zeugnis, das über die Beför­de­rung oder Nicht­be­för­de­rung ins nächste Seme­ster entscheidet: 

  • genü­gender Noten­schnitt (sowie nicht mehr als zwei unge­nü­gende Noten, insge­samt weniger als 2.0 Abwei­chung zur Note 4.0): defi­ni­tive Beförderung 
  • unge­nü­gender Noten­schnitt: provi­so­ri­sche Beförderung
  • wieder­holter unge­nü­gender Noten­schnitt (zwei Seme­ster direkt hinter­ein­ander): Nichtbeförderung

Achtung: Jede Seme­ster­note zählt auch fürs Abschluss­zeugnis (d.h. pro Seme­ster 1/6 der abschlies­senden Erfah­rungs­note; im Abschluss­zeugnis zählt die Erfah­rungs­note zu 50%, die anderen 50% zählt die schu­li­sche Schluss­prü­fung).

Promo­ti­ons­fä­cher

Im Zeugnis zählen folgende Fächer­typen einfach: Grund­la­gen­fä­cher, Schwer­punkt­fä­cher, Ergän­zungs­fä­cher, sowie die übrigen Fächer (IDAF und Sport). Infor­matik (EFZ-Fächer) als Schwer­punkt der Ausbil­dung zählt doppelt.

In der IMS erwartet die Studie­renden eine Viel­falt an Fächern. Diese sind aufge­teilt in folgende Kategorien:

1. Berufs­ma­tu­ri­täts­un­ter­richt

Viele Fächer aus vorhe­rigen Schulen finden in der IMS eine Fort­set­zung und ermög­li­chen eine breite und zugleich vertiefte Allge­mein­bil­dung. Dazu kommen Fächer mit einem theo­re­ti­schen und prak­ti­schen Bezug zur Berufswelt. 

2. Infor­matik (EFZ-Fächer)

Der Infor­ma­tik­un­ter­richt an der BBB IT-School beträgt rund ein Drittel des gesamten Unter­richts. Mit einem hohen Praxis­bezug bereitet er die Studie­renden auf das Eidge­nös­si­sche Fähig­keits­zeugnis vor. 

3. Übrige Fächer

4. Freie Wahl: Freifächer

Eine Reihe von Frei­fä­chern komplet­tiert das Unter­richts­an­gebot. Sie stehen – sofern es der Stun­den­plan zulässt – zur indi­vi­du­ellen Kombi­na­tion zur Verfügung.

Die Stun­den­tafel gibt eine Über­sicht zur Anzahl der Lektionen in allen Fächer­ka­te­go­rien und Schuljahren.

Die vier Grund­la­gen­fä­cher Deutsch, Fran­zö­sisch, Englisch und Mathe­matik sind für alle Studie­renden obligatorisch. 

Hinweise zu den Fremdsprachen

  • In den beiden Fremd­spra­chen Englisch und Fran­zö­sisch werden die Schü­le­rinnen und Schüler auf inter­na­tio­nale Sprach­zer­ti­fi­kate vorbe­reitet und und können diese als Schluss­prü­fung anstelle der internen Prüfungen wählen: DELF B2 (Fran­zö­sisch) und FCE / CAE (Englisch). Die Zerti­fi­kate sind mit zusätz­li­chen Kosten verbunden.
  • Wer keine Vorkennt­nisse in Fran­zö­sisch mitbringt (z.B. anders­spra­chige Zuge­zo­gene), darf Fran­zö­sisch durch Italie­nisch ersetzen. 

Lehr­pläne der Grund­la­gen­fä­cher ab Eintritt 1920

Die beiden Schwer­punkt­fä­cher Wirt­schaft & Recht sowie Finanz- & Rech­nungs­wesen sind inhalt­lich eng verbunden und werden praxisnah unter­richtet. Die Studie­renden erwerben ein ökono­mi­sches, recht­li­ches und unter­neh­mens­po­li­ti­sches Grund­la­gen­wissen, welches ihnen bei späteren berufs­all­täg­li­chen Fragen weiterhilft. 

Lehr­pläne der Schwer­punkt­fä­cher ab Eintritt 1920

Der Berufs­ma­tu­ri­täts­un­ter­richt wird komplet­tiert durch zwei Ergän­zungs­fä­cher: Technik & Umwelt sowie Geschichte & Politik.
In beiden Fächern erhalten die Studie­renden viel­fäl­tige Perspek­tiven auf aktu­elle poli­ti­sche, gesell­schaft­liche und kultu­relle Prozesse: zum Beispiel auf Digi­ta­li­sie­rung und Globa­li­sie­rung. Darüber hinaus verstehen sie die Komple­xität und Entste­hungs­ge­schichte von solchen und anderen Entwick­lungen.
Die Ergän­zungs­fä­cher werden nicht in allen Schul­jahren unter­richtet (abhängig vom Eintritts­jahr, siehe Stun­den­tafel).

Lehr­pläne der Ergän­zungs­fä­cher ab Eintritt 1920

Unsere Studie­renden können aus einer breiten Palette von Frei­fä­chern auswählen. Frei­fä­cher können mehr­jährig sein oder auch nur ein Seme­ster dauern. Sie können nach Inter­esse kombi­niert werden, sofern der Stun­den­plan es zulässt.

Für die folgenden Frei­fä­cher ist die Anmel­dung vor dem Eintritt in die Schule erforderlich:

Diese Frei­fä­cher bieten wir seit Jahren zusätz­lich an, teil­weise in Zusam­men­ar­beit mit der Neuen Kantons­schule Aarau:

Arabisch, Bild­ne­ri­sches Gestalten, Buch­hal­tung am PC, Chine­sisch, Chor, Jazz-Orche­ster, Klas­si­sches Orche­ster, Musik­ensem­bles, weitere Musik­kurse, Poli­ti­sche Bildung, Reli­gion, Russisch, Schwe­disch, Sprach­zer­ti­fi­kate Englisch, Theater

Immer wieder kommen neue Ange­bote dazu, wie der Invest­ment-Club oder Französisch-Konversation.

Inter­dis­zi­pli­näres Arbeiten ist ein wich­tiger Bestand­teil der IMS. Es findet im schu­li­schen Teil der Ausbil­dung als Fach (IDAF) und in Form einer Projekt­ar­beit (IDPA) statt.

Grund­sätz­li­ches

Mit der inter­dis­zi­pli­nären Projekt­ar­beit (IDPA) im dritten Schul­jahr schlagen die Studie­renden eine eigene Brücke zwischen im Unter­richt erwor­benen Wissen und konkretem Vorgehen in der Berufs­praxis. Sie erar­beiten alleine ein eigenes Thema, das Bezüge herstellt 

Vorgehen

Dafür sind verschie­dene Heran­ge­hens­weisen zulässig: Die Studie­renden können zum Beispiel ein krea­tives oder tech­ni­sches Projekt angehen, oder mit einer eigenen Forschungs­frage eine Unter­su­chung durch­führen und diese schrift­lich doku­men­tieren. Bei ihrem Vorhaben werden sie von einer Lehr­person betreut und erhalten Unter­richt zum inter­diszpli­nären Arbeiten (IDAF, inter­dis­zi­pli­näres Arbeiten in den Fächern aller Unter­richts­be­reiche).
Die IDPA endet mit einer münd­li­chen Präsen­ta­tion, die neben dem schrift­li­chen Teil und dem Arbeits­pro­zess eben­falls beur­teilt wird. 

Wich­tige Dokumente

Das Fach Sport ist obli­ga­to­risch und promo­ti­ons­re­le­vant. Der prak­ti­sche Unter­richt ist Teil der ganz­heit­li­chen Bildung und fördert die Schüler*innen unter anderem in Körper­wahr­neh­mung und Teamfähigkeit. 

Im dritten Schul­jahr verbringen die Studie­renden 3 – 4 Wochen im engli­schen, fran­zö­si­schen, italie­ni­schen oder spani­schen Sprach­raum. Dies fördert ihr Selbst­ver­trauen im Umgang mit der jewei­ligen Fremd­sprache, speziell beim Spre­chen und beim Hörver­ständnis. Die Studie­renden bzw. ihre Eltern tragen sämt­liche Reise‑, Aufent­halts- und Kurs­ko­sten selber. Bei der Gestal­tung des Sprach­auf­ent­haltes stehen folgende Optionen zur Auswahl:

Sprach­schule

Die Studie­renden sind in einer Gast­fa­milie unter­ge­bracht und besu­chen ganz­tägig eine Sprach­schule. Orga­ni­siert wird dies durch eine auf Sprach­reisen und ‑aufent­halte spezia­li­sierte Agentur. Die Alte Kanti arbeitet hierfür mit BIKU Languages AG zusammen.

Praxis­auf­ent­halt

Die Studie­renden suchen sich eine Prak­ti­kums­stelle in einem Unter­nehmen oder einer Insti­tu­tion und erleben einen inten­siven, fremd­spra­chigen Arbeits­alltag. Die Alte Kanti unter­stützt und begleitet sie dabei. Unter­kunft und Verpfle­gung orga­ni­sieren sich die Schü­le­rinnen und Schüler selbständig.

Wich­tige Hinweise

  • Es gibt auch die Möglich­keit, dass sich die Studie­renden eine Teil­zeit­stelle suchen (zum Beispiel als Au-Pair) und einzelne Kurse in einer Sprach­schule besuchen.
  • Zusätz­lich ist auch ein indi­vi­du­elles Austausch­jahr möglich.

Das Lang­zeit­prak­tikum im vierten Ausbil­dungs­jahr ist ein zentraler Bestand­teil der IMS. Die Studie­renden bewerben sich in einem Betrieb oder einer Orga­ni­sa­tion (z.B. Verwal­tung, Vereine, Stif­tungen) nach Wahl. Im Prak­tikum wenden sie das in der Schule Gelernte direkt an. Sie werden dabei von der Schule begleitet und erar­beiten am Ende eine indi­vi­du­elle prak­ti­sche Arbeit (IPA).

Ziele:

  • Die Studie­renden werden mit realen Arbeits­si­tua­tionen konfron­tiert, lernen Abläufe kennen und bear­beiten ange­mes­sene Projekte. 
  • Sie über­nehmen Verant­wor­tung für sich selbst und üben den Kontakt mit Kundinnen und Kunden, Mitar­bei­tenden und Vorgesetzten.
  • Durch die viel­fäl­tigen Einblicke in die Berufs­praxis gewinnen sie Entschei­dungs­grund­lagen für ihre spätere Berufs- und Arbeitsplatzwahl.

Bedin­gungen:

  • Als Prak­ti­kan­tinnen und Prak­ti­kanten arbeiten die Schü­le­rinnen und Schüler Voll­zeit, werden für ihre Arbeit ange­messen entlöhnt und erhalten am Schluss ein Praktikumszeugnis. 
  • Die Prak­ti­kan­tinnen und Prak­ti­kanten müssen ihre Infor­ma­tik­kennt­nisse festigen, vertiefen und erwei­tern können. 
  • Der Prak­ti­kums­be­trieb muss Tätigkeiten in der Appli­ka­ti­ons­ent­wick­lung garan­tieren, die Praktikant*innen unterstützen und sie auf ihre indi­vi­du­elle prak­ti­sche Arbeit (IPA) vorbe­reiten können.

Merk­blatt für Schüler*innen

IPA

Die indi­vi­du­elle prak­ti­sche Arbeit (IPA) wird gegen Ende des Praxis­jahrs erar­beitet. Die Prak­ti­kan­tinnen und Prak­ti­kanten absol­vieren sie während zehn Tagen und werden dabei von ihrem Betrieb betreut. Anschlies­send schreiben sie einen Bericht und halten eine Präsen­ta­tion. Die IPA gilt als prak­ti­sche Prüfung für das Eidge­nös­si­sche Fähig­keits­zeugnis (EFZ) als Infor­ma­ti­kerin oder Infor­ma­tiker.

Wich­tige Informationen:

Schu­li­sche Schlussprüfungen 

Das dritte Jahr der Ausbil­dung endet mit schrift­li­chen und münd­li­chen Abschluss­prü­fungen. Die Studie­renden werden in den meisten Fächern geprüft (in einigen zählen auch nur die Erfah­rungs­noten). Mit dem Bestehen der Prüfungen sind sie berech­tigt, das letzte Jahr der Ausbil­dung anzu­treten: das Praxis­jahr.

Betrieb­liche Schlussprüfungen 

Das vierte und letzte Jahr der Ausbil­dung endet mit einer indi­vi­du­ellen prak­ti­schen Arbeit (IPA), die sich direkt auf berufs­prak­ti­sche Situa­tionen und ihre Refle­xion bezieht. Sie wird im Prak­ti­kums­be­trieb absolviert.

Diplome

Nach drei Jahren Voll­zeit­schule und dem Praxis­jahr erhalten die Schüler*innen nach erfolg­rei­chem Bestehen der Prüfungen zwei Diplome:

Absol­ven­tinnen und Absol­venten der IMS stehen mit den beiden Diplomen – EFZ als Infor­ma­ti­kerin oder Infor­ma­tiker sowie BM – verschie­dene weitere Ausbil­dungs- und Berufs­wege offen. 

Studium an einer Fachhochschule

Die Berufs­ma­tura berech­tigt zu einem Studium an einer Schweizer Fach­hoch­schule (FH). Die Fach­hoch­schulen bieten die meisten Lehr­gänge in zwei Vari­anten an: Voll­zeit oder berufs­be­glei­tend.
Für wirt­schaft­liche und ähnliche Rich­tungen erfolgt der Eintritt prüfungs­frei. Bei anderen müssen Zusatz­be­din­gungen erfüllt werden, zum Beispiel im tech­ni­schen oder pädago­gi­schen Bereich. Genauere Infor­ma­tionen erhalten Sie direkt bei den Fachhochschulen.

Über die Passe­relle an eine Universität 

Berufs­ma­tu­ran­dinnen und ‑matu­randen mit vertieften theo­re­ti­schen Inter­essen und einem guten Abschluss­zeugnis (empfoh­lener Noten­durch­schnitt: 4.8) bietet sich der einjäh­rige Passe­rel­len­lehr­gang an. Er berech­tigt sie für ein späteres Studium an univer­si­tären Hoch­schulen im In- und Ausland.

Weitere Ausbil­dungen

Für bestimmte Berufs­rich­tungen gibt es höhere Fach­schulen, zum Beispiel die Höhere Fach­schule für Wirt­schaft an der Handels­schule KV Aarau.

Direkter Einstieg in die Berufswelt 

Das EFZ eröffnet ein breites Berufs­feld. Infor­ma­tik­fach­leute sind dienst­lei­stungs­ori­en­tierte Mitar­bei­tende, die in vielen Bran­chen gefragt sind. Ihr Arbeits­be­reich reicht von der Bera­tung externer und interner Kundinnen und Kunden, über die Weiter­ent­wick­lung von Soft­ware für den Einsatz in Dienst­lei­stungen, Prozessen, Produkten und Steue­rungen, bis zur Konzep­tion und Reali­sa­tion von komplett neuer Software.

Genauere Infos zu allen Optionen finden Sie bei der Berufs- oder Lauf­bahn­be­ra­tung.

Kontakt & Beratung

Cyrill Engeli
Prorektor, Wirtschaft
E-Mail: cyrill.engeli@ag.ch