Alle wichtigen Informationen zur IMS
Innerhalb des schweizerischen Bildungssystems nimmt die IMS verschiedene Aufgaben gleichzeitig wahr: Sie ist ebenso Berufsmaturitäts- wie Berufsfachschule. Dementsprechend erhalten die Studierenden eine vielfältige Ausbildung. Bei erfolgreichem Abschluss sind sie sowohl Berufsmaturandinnen bzw. ‑maturanden als auch Fachleute für die Entwicklung, die Realisation und den Unterhalt von Informatiklösungen in Unternehmen aller Art.
Nachfolgend finden Sie alle wichtigen Informationen zum Erstkontakt und zur Aufnahme an unsere Schule, zum Aufbau der Ausbildung – die an der Alten Kanti sowie an der Berufsfachschule BBB in Baden stattfindet – und zu den Verknüpfungen mit der Berufspraxis. Ausserdem zeigen wir auf, welche Möglichkeiten unseren Absolventinnen und Absolventen offenstehen.
Ist die IMS etwas für mich?
Ja, wenn Sie…
- Schritt für Schritt das Erwachsenenleben kennenlernen wollen: In unserem Unterricht werden Sie gesiezt – und mit Vornamen angesprochen.
- nach der obligatorischen Schulzeit mehr wissen und entdecken wollen.
- grundsätzlich gerne zur Schule gehen, leistungswillig sind und sich für informatische und wirtschaftliche Themen begeistern können.
- wenn Sie sich für den rasanten technologischen Fortschritt und seine vielfältigen Möglichkeiten interessieren.
- logisch und konzeptionell denken und abstrakte Vorgänge verstehen können.
- ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen haben sowie über Konzentrationsfähigkeit, Geduld und Ausdauer für die Arbeit am Computer verfügen.
- Computerprogramme nicht nur anwenden, sondern verstehen wollen.
- lernen wollen, wie Sie Software selbständig entwickeln und warten können.
- eine kaufmännische Berufsbildung mit einer breiten Allgemeinbildung kombinieren möchten.
- noch nicht direkt ins Berufsleben einsteigen wollen – aber dieses in verschiedenen Lernateliers und einem Langzeitpraktikum kennenlernen möchten.
- neben dem Schul- auch den Arbeitsalltag kennenlernen wollen.
- beim Schuleintritt nicht älter als 18 Jahre alt sind.
- den notwendigen Notenschnitt vorweisen können.
- sowohl das Diplom Informatikerin oder Informatiker EFZ Schwerpunkt Applikationsentwicklung wie die kaufmännische Berufsmatura erwerben möchten.
- Ihr ganzheitliches Denken und selbständiges Lernen sowie Ihre Ausdrucks- und Teamfähigkeit verbessern wollen.
- interdisziplinäre Arbeits- und Problemlösemethoden kennenlernen möchten.
- bereit sind, sich selbst aktiv in den Unterricht einzubringen.
- Ihre Fremdsprachenkenntnisse verbessern wollen.
- motiviert sind, im dritten Schuljahr einen drei- bis vierwöchigen Sprachaufenthalt zu absolvieren.
- Lust haben, Freifächer auszuprobieren: Politische Bildung, Spanisch, Theater, Religion, Chor und viele weitere.
- alleine und zusammen mit anderen Studierenden Projektarbeiten realisieren möchten.
- technische, wirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische Entwicklungen kritisch untersuchen und hinterfragen wollen.
- zwischen praktischem Arbeitsalltag und theoretischer Auseinandersetzung Brücken schlagen möchten.
- später an einer Fachhochschule studieren möchten.
- sich vorstellen können, später entweder in Dienstleistungs‑, Industrie- oder Gewerbebetrieben, oder auch in öffentlichen Verwaltungen zu arbeiten.
Wenn Sie mehrere Punkte mit Ja beantworten können, empfehlen wir einen baldigen Besuch bei uns. Kommen Sie vorbei: Wir haben verschiedene Angebote, bei denen Sie unsere Schule kennenlernen können.
Erstkontakt und Besuchsmöglichkeiten
Ein Besuch vor Ort gibt einen unmittelbaren Eindruck unserer Schulatmosphäre. An verschiedenen Anlässen stellen wir uns vor: Zukünftige Stidierende sowie ihre Eltern können mit uns unkompliziert das Gespräch suchen und erhalten Antworten auf allfällige offene Fragen.
Besuchswoche im Dezember
Die beste Gelegenheit zum Schnuppern ist unsere Besuchswoche. Diese findet üblicherweise jeweils Anfang Dezember statt. Wir zeigen den Alltag an der Alten Kanti und öffnen unsere Türen eine ganze Unterrichtswoche lang. Das Angebot richtet sich an interessierte zukünftige Schülerinnen und Schüler mit oder ohne Begleitung ihrer Eltern.
- Daten: Die Besuchstage werden in unserem Veranstaltungskalender publiziert
- Anmeldung: Derzeit sind keine Anmeldungen mehr möglich.
Individueller Schnupperhalbtag
Konnten Sie in der Besuchswoche nicht vorbeikommen? Möchten Sie gerne noch(mals) ein paar Stunden Unterricht an der Kanti erleben? Wir laden Sie alleine oder als Kleingruppe herzlich ein, individuell einen Halbtag an der Kanti zu verbringen. Auf Anmeldung stellen wir Ihnen gerne einen Halbtag (drei bis vier Lektionen) zusammen.
- Daten: jederzeit
- Anmeldung: mind. zwei Wochen vor dem Wunschdatum (Anmeldeformular)
Schnupperhalbtag mit Götti oder Gotte
Einen Halbtag mit vertrauter Begleitung können Sie auch selbst organisieren. Wenn Sie jemanden an der Alten Kanti persönlich kennen, fragen Sie, ob er ein Götti bzw. sie eine Gotte sein mag. So erleben Sie alleine oder in einer Kleingruppe den Schulalltag aus einer direkten Innenperspektive. Melden Sie sich bitte rechtzeitig an, inkl. Namen der Begleitung.
- Daten: jederzeit
- Anmeldung: erforderlich (email hidden; JavaScript is required)
Tage der offenen Türe im Frühjahr
Für Eltern, Geschwister, Ehemalige und weitere Zugewandte der Schule lassen wir jeweils im Frühjahr die Sechstagewoche nochmals aufleben. Eine optimale Gelegenheit für einen Blick ins Schulzimmer oder Labor, einen Besuch im Theater oder eine Begegnung bei einem Kaffee. Das Detailprogramm geben wir frühzeitig bekannt.
- Daten: Die Tage der offenen Türe sind in unserem Veranstaltungskalender publiziert
Präsentation für Bezirks- und andere Schulen
Wir stellen Ihnen unsere Ausbildungsmöglichkeiten bei einer Präsentation gerne vor. Sie erhalten aus erster Hand Informationen der Schullleitung und der Schülerschaft und können uns Fragen stellen. Bitte lassen Sie es uns rechtzeitig wissen, wenn Ihre Schule daran interessiert ist.
- Daten: jederzeit
- Anmeldung: erforderlich (email hidden; JavaScript is required)
Besuch des Informatikunterrichtes
Der Informatikunterricht der IMS findet an der Berufsfachschule BBB in Baden statt. Für die Besuchsmöglichkeiten an diesem Standort kontaktieren Sie bitte: Jürg Haller, email hidden; JavaScript is required, Telefon 056 203 43 04.
Aufnahmebedingungen
Für Bezirksschülerinnen und ‑schüler: Anmeldung
Bezirksschülerinnen und Bezirksschüler brauchen einen Notendurchschnitt von 4.4, um prüfungsfrei in die IMS aufgenommen zu werden. Ausserdem benötigen sie in den Fächern Mathematik und Deutsch mindestens die Noten 4.0.
Wer dieses Ziel schon im Winter des letzten Schuljahres erreicht (Zeugnis des ersten Semesters), ist bereits für den Eintritt in die IMS zugelassen. Kann dieser Schnitt bis im Sommer gehalten werden (Abschlusszeugnis im zweiten Semester), ist die Aufnahme definitiv. Sinkt der Notenschnitt jedoch im Abschlusszeugnis, ist die Schülerin oder der Schüler für das erste Halbjahr provisorisch aufgenommen.
Detaillierte Informationen liefert die Website des BKS: https://www.ag.ch/de/verwaltung/bks/berufsbildung-mittelschulen/mittelschulen/informatikmittelschule/aufnahmebedingungen
Für Sekundarschülerinnen und ‑schüler: Anmeldung
Sekundarschülerinnen und ‑schüler brauchen einen Notendurchschnitt von 5.3, um prüfungsfrei in die IMS aufgenommen zu werden. Ausserdem benötigen sie in den Fächern Mathematik und Deutsch mindestens die Noten 4.0.
Wer dieses Ziel schon im Winter des letzten Schuljahres (Zeugnis des ersten Semesters), ist bereits für den Eintritt in die IMS zugelassen. Kann dieser Schnitt bis zum Sommer gehalten werden (Abschlusszeugnis im zweiten Semester), ist die Aufnahme definitiv. Sinkt der Notenschnitt jedoch im Abschlusszeugnis, ist die Schülerin oder der Schüler für das erste Halbjahr provisorisch aufgenommen.
Für weitere Schülerinnen und Schüler: Aufnahmeprüfung
An der Aufnahmeprüfung teilnehmen können Lernende von Bezirks- und Sekundarschulen, die den notwendigen Notendurchschnitt im letzten Schuljahr in beiden Zeugnissen nicht erreicht hatten. Ausserdem Schülerinnen und Schüler mit einer Vorbildung von gleichwertigen Schulen.
Die Aufnahmeprüfung kann erst im Frühjahr nach dem Abschluss der Bezirks- oder Sekundarschule absolviert werden (also rund ein Jahr später). Die Altersobergrenze für den Eintritt in die IMS liegt bei 18 Jahren. Die Aufnahmeprüfung erfolgt jeweils im Frühjahr (Kalenderwoche 13). Die genauen Daten, Zeiten und Orte werden im Prüfungsaufgebot mitgeteilt.
Hinweis zu den Schulstandorten
Die IMS wird neben der Alten Kanti auch an der Kanti Baden angeboten. Es besteht kein rechtlicher Anspruch auf die Wahl des Schulortes. Aufgrund der knappen Raumverhältnisse müssen manchmal Zuteilungen vorgenommen werden, so dass der Besuch der gewünschten Schule nicht garantiert werden kann.
Anmeldung
Die Anmeldung für die IMS erfolgt in der Regel im letzten Schuljahr der Oberstufe. Die Schülerinnen und Schüler können sich je nach Notenschnitt direkt anmelden oder eine Aufnahmeprüfung absolvieren. Bitte beachten Sie hierzu auch unsere Hinweise zu den Aufnahmebedingungen sowie zur Wahl des Schulstandortes.
Ablauf der regulären Anmeldung
- Die Anmeldung wird online ausgefüllt. Die Angaben werden elektronisch übermittelt. Die nach der Übermittlung erstellte Anmeldebestätigung muss ausgedruckt werden.
- Eine erziehungsberechtigte Person muss die ausgedruckte Bestätigung unterschreiben.
- Die unterzeichnete Bestätigung wird inklusive Notenblatt der Klassenlehrperson abgegeben. Diese ist für die Weiterleitung an die Alte Kanti zuständig.
Erfolgt die Anmeldung nicht im Abschlussjahr der Bezirks- oder Sekundarschule, ist die unterzeichnete Bestätigung inklusive weiterer Unterlagen und Zeugnisse, die den aktuellen Bildungsgang belegen, direkt an die Alte Kanti zu senden. - Die Aufnahme an die IMS wird in der Regel bis Ende Juni (zwei Monate vor dem Eintritt im August) schriftlich bestätigt.
Hinweis zu den Grundlagenfächern: Französisch darf durch Italienisch ersetzt werden, wenn die Schülerinnen und Schüler keine Vorkenntnisse in Französisch mitbringen (z.B. anderssprachige Zugezogene).
Ablauf der Anmeldung zur Aufnahmeprüfung
- Die Anmeldung wird online ausgefüllt. Die Angaben werden elektronisch übermittelt. Die nach der Übermittlung erstellte Anmeldebestätigung muss ausgedruckt werden.
- Eine erziehungsberechtigte Person muss die ausgedruckte Bestätigung unterschreiben.
- Die unterzeichnete Bestätigung und weitere Unterlagen und Zeugnisse, die den aktuellen Bildungsgang belegen, sind so schnell wie möglich (spätestens bis jeweils Ende Februar), direkt an die Alte Kanti zu senden.
- Wichtiger Hinweis: Eine Einladung zur Aufnahmeprüfung folgt je nach Anmeldedatum. Wer sich bis Ende Februar anmeldet, macht die Prüfung Ende März des gleichen Jahres. Bei einer späteren Anmeldung sind die Schülerinnen und Schüler erst für die Prüfung im Jahr darauf zugelassen.
- Die Information über das Resultat der Prüfung erfolgt schriftlich. Die Bestätigung einer bestandenen Aufnahmeprüfung ist gleichbedeutend mit der definitiven Anmeldung an die Alte Kanti.
Freiwillige Eignungsabklärung
Die Informatikmittelschule ist eine anspruchsvolle Ausbildung, die zum Eidgenössischen Fähigkeitszeugnis Informatik (Applikationsentwicklung) und zur Berufsmaturität Ausrichtung Wirtschaft und Dienstleistungen (Typ Wirtschaft) führt. Wenn Sie unsicher sind, ob Sie die erforderlichen Voraussetzungen mitbringen und die richtigen Vorstellungen über diesen Ausbildungsgang haben, bieten wir Ihnen die Möglichkeit zu einer Eignungsabklärung an.
Auf der Basis Ihrer eingereichten Unterlagen werden Sie in einem Gespräch mit einem Schulleitungsmitglied der Kantonsschule Baden / der Alten Kantonsschule Aarau und einem Schulleitungsmitglied der Berufsfachschule BBB herausfinden, inwieweit Sie sich für diese Ausbildung eignen.
Basis für das Gespräch bilden
- das Ergebnis des Yousty-Eignungstests
- die Ergebnisse des Check S2
- das Jahreszeugnis des 2. Schuljahres
- ein von Ihnen abgefasstes Motivationsschreiben und der von Ihnen geschriebene Lebenslauf.
Bitte reichen Sie das Ergebnis des Yousty-Eignungstests, das Ergebnis des Check S2, das Jahreszeugnis des 2. Schuljahres sowie das Motivationsschreiben und den Lebenslauf als komprimierte Datei im ZIP-Format ein. Senden Sie die Datei per E‑Mail an:
Leiter IMS, Prorektor email hidden; JavaScript is required
Wir danken für Ihr Interesse an der Informatikmittelschule und freuen uns auf das Beratungsgespräch mit Ihnen.
Kosten
Für Personen mit Wohnsitz im Kanton Aargau wird kein Schulgeld erhoben. Das Unterrichtsmaterial (inkl. persönlicher Laptop, Lager und Sprachaufenthalt) beläuft sich auf mindestens 6’000 Franken für die ganze Schulzeit. Dieser Richtbetrag kann auch höher ausfallen, je nach Wahl der Angebote. Dem gegenüber stehen Verdienstmöglichkeiten von etwa 18’000 Franken während des vierten Schuljahres (Praxisjahr).
Es können Stipendien beantragt werden. Die Höhe der finanziellen Unterstützung richtet sich unter anderem nach den Einkommens- und Vermögensverhältnissen. Weitere Informationen
Schüler/innen aus dem Kanton Solothurn
Informationen betreffend Studierende aus dem Kanton Solothurn
Aufbau der Ausbildung
Aufbau der Ausbildung
Die IMS dauert vier Jahre und gliedert sich in zwei Teile. Eine vertiefte Arbeitspraxis und interdisziplinäre Herangehensweisen sind integraler Bestandteil der Ausbildung.
Drei Jahre berufliche Grund- und Allgemeinbildung
In den ersten drei Jahren besuchen die Schüler*innen allgemeinbildenden und kaufmännischen Unterricht an der Alten Kanti sowie Informatikunterricht an der Berufsfachschule BBB und absolvieren einen Sprachaufenthalt. Dieser Teil wird mit einer schulischen Prüfung abgeschlossen.
Ein Jahr Berufserfahrung
Im vierten Jahr absolvieren sie ein Langzeitpraktikum in einem Betrieb: das Praxisjahr. Am Ende dieses Praxisjahrs verfassen sie eine IPA (individuelle praktische Arbeit).
Zwei Diplome
Bei erfolgreichem Abschluss der IMS sind die Studierenden sowohl Berufsmaturandinnen oder Berufsmaturanden als auch Fachleute für die Entwicklung, Realisation und den Unterhalt von Informatiklösungen in Unternehmen aller Art (Informatikerin oder Informatiker EFZ mit Schwerpunkt Applikationsentwicklung). Mit diesen beiden Diplomen sind die Absolventinnen und Absolventen der IMS optimal vorbereitet auf anspruchsvolle weitere Berufs- und Studienwege.
Promotion
Übersicht: Promotionsordnung
Die Promotionsordnung gibt eine Zusammenfassung der wichtigsten Regelungen. Noch ausführlicher ist der kantonale Gesetztestext.
Semesterpromotion
In der IMS gilt die Semesterpromotion. Nach jedem halben Schuljahr (jeweils im Winter und im Sommer) erhalten die Studierenden ein Zeugnis, das über die Beförderung oder Nichtbeförderung ins nächste Semester entscheidet:
- genügender Notenschnitt (sowie nicht mehr als zwei ungenügende Noten, insgesamt weniger als 2.0 Abweichung zur Note 4.0): definitive Beförderung
- ungenügender Notenschnitt: provisorische Beförderung
- wiederholter ungenügender Notenschnitt (zwei Semester direkt hintereinander): Nichtbeförderung
Achtung: Jede Semesternote zählt auch fürs Abschlusszeugnis (d.h. pro Semester 1/6 der abschliessenden Erfahrungsnote; im Abschlusszeugnis zählt die Erfahrungsnote zu 50%, die anderen 50% zählt die schulische Schlussprüfung).
Promotionsfächer
Im Zeugnis zählen folgende Fächertypen einfach: Grundlagenfächer, Schwerpunktfächer, Ergänzungsfächer, sowie die übrigen Fächer (IDAF und Sport). Informatik (EFZ-Fächer) als Schwerpunkt der Ausbildung zählt doppelt.
Fächerübersicht
In der IMS erwartet die Studierenden eine Vielfalt an Fächern. Diese sind aufgeteilt in folgende Kategorien:
1. Berufsmaturitätsunterricht
Viele Fächer aus vorherigen Schulen finden in der IMS eine Fortsetzung und ermöglichen eine breite und zugleich vertiefte Allgemeinbildung. Dazu kommen Fächer mit einem theoretischen und praktischen Bezug zur Berufswelt.
- Grundlagenfächer: Deutsch, Französisch (oder allenfalls Italienisch), Englisch und Mathematik
- Schwerpunktfächer: Wirtschaft & Recht, Finanz- & Rechnungswesen
- Ergänzungsfächer: Technik & Umwelt, Geschichte & Politik
2. Informatik (EFZ-Fächer)
Der Informatikunterricht an der Berufsfachschule BBB beträgt rund ein Drittel des gesamten Unterrichts. Mit einem hohen Praxisbezug bereitet er die Studierenden auf das Eidgenössische Fähigkeitszeugnis vor.
3. Übrige Fächer
4. Freie Wahl: Freifächer
Eine Reihe von Freifächern komplettiert das Unterrichtsangebot. Sie stehen – sofern es der Stundenplan zulässt – zur individuellen Kombination zur Verfügung.
Stundentafel
Die Stundentafel gibt eine Übersicht zur Anzahl der Lektionen in allen Fächerkategorien und Schuljahren.
Grundlagenfächer
Die vier Grundlagenfächer Deutsch, Französisch, Englisch und Mathematik sind für alle Studierenden obligatorisch.
Hinweise zu den Fremdsprachen
- In den beiden Fremdsprachen Englisch und Französisch werden die Schülerinnen und Schüler auf internationale Sprachzertifikate vorbereitet und und können diese als Schlussprüfung anstelle der internen Prüfungen wählen: DELF B2 (Französisch) und FCE / CAE (Englisch). Die Zertifikate sind mit zusätzlichen Kosten verbunden.
- Wer keine Vorkenntnisse in Französisch mitbringt (z.B. anderssprachige Zugezogene), darf Französisch durch Italienisch ersetzen.
Lehrpläne der Grundlagenfächer ab Eintritt 19 / 20
Schwerpunktfächer
Die beiden Schwerpunktfächer Wirtschaft & Recht sowie Finanz- & Rechnungswesen sind inhaltlich eng verbunden und werden praxisnah unterrichtet. Die Studierenden erwerben ein ökonomisches, rechtliches und unternehmenspolitisches Grundlagenwissen, welches ihnen bei späteren berufsalltäglichen Fragen weiterhilft.
Lehrpläne der Schwerpunktfächer ab Eintritt 19 / 20
Ergänzungsfächer
Der Berufsmaturitätsunterricht wird komplettiert durch zwei Ergänzungsfächer: Technik & Umwelt sowie Geschichte & Politik.
In beiden Fächern erhalten die Studierenden vielfältige Perspektiven auf aktuelle politische, gesellschaftliche und kulturelle Prozesse: zum Beispiel auf Digitalisierung und Globalisierung. Darüber hinaus verstehen sie die Komplexität und Entstehungsgeschichte von solchen und anderen Entwicklungen.
Die Ergänzungsfächer werden nicht in allen Schuljahren unterrichtet (abhängig vom Eintrittsjahr, siehe Stundentafel).
Lehrpläne der Ergänzungsfächer ab Eintritt 19 / 20
Freifächer
Unsere Studierenden können aus einer breiten Palette von Freifächern auswählen. Freifächer können mehrjährig sein oder auch nur ein Semester dauern. Sie können nach Interesse kombiniert werden, sofern der Stundenplan es zulässt.
Für die folgenden Freifächer ist die Anmeldung vor dem Eintritt in die Schule erforderlich:
Diese Freifächer bieten wir seit Jahren zusätzlich an, teilweise in Zusammenarbeit mit der Neuen Kantonsschule Aarau:
Arabisch, Bildnerisches Gestalten, Buchhaltung am PC, Chinesisch, Chor, Jazz-Orchester, Klassisches Orchester, Musikensembles, weitere Musikkurse, Politische Bildung, Religion, Russisch, Schwedisch, Sprachzertifikate Englisch, Theater
Immer wieder kommen neue Angebote dazu, wie der Investment-Club oder Französisch-Konversation.
Interdisziplinäres Arbeiten (IDAF, IDPA)
Interdisziplinäres Arbeiten ist ein wichtiger Bestandteil der IMS. Es findet im schulischen Teil der Ausbildung als Fach (IDAF) und in Form einer Projektarbeit (IDPA) statt.
Grundsätzliches
Mit der interdisziplinären Projektarbeit (IDPA) im dritten Schuljahr schlagen die Studierenden eine eigene Brücke zwischen im Unterricht erworbenen Wissen und konkretem Vorgehen in der Berufspraxis. Sie erarbeiten alleine ein eigenes Thema, das Bezüge herstellt
- zur Arbeitswelt
- zu mindestens zwei Fächern des Berufsmaturitätsunterrichts, eines davon zwingend Wirtschaft & Recht
Vorgehen
Dafür sind verschiedene Herangehensweisen zulässig: Die Studierenden können zum Beispiel ein kreatives oder technisches Projekt angehen, oder mit einer eigenen Forschungsfrage eine Untersuchung durchführen und diese schriftlich dokumentieren. Bei ihrem Vorhaben werden sie von einer Lehrperson betreut und erhalten Unterricht zum interdiszplinären Arbeiten (IDAF, interdisziplinäres Arbeiten in den Fächern aller Unterrichtsbereiche).
Die IDPA endet mit einer mündlichen Präsentation, die neben dem schriftlichen Teil und dem Arbeitsprozess ebenfalls beurteilt wird.
Wichtige Dokumente
Sport
Das Fach Sport ist obligatorisch und promotionsrelevant. Der praktische Unterricht ist Teil der ganzheitlichen Bildung und fördert die Schüler*innen unter anderem in Körperwahrnehmung und Teamfähigkeit.
Sprachaufenthalt
Im dritten Schuljahr verbringen die Studierenden 3 – 4 Wochen im englischen, französischen, italienischen oder spanischen Sprachraum. Dies fördert ihr Selbstvertrauen im Umgang mit der jeweiligen Fremdsprache, speziell beim Sprechen und beim Hörverständnis. Die Studierenden bzw. ihre Eltern tragen sämtliche Reise‑, Aufenthalts- und Kurskosten selber. Bei der Gestaltung des Sprachaufenthaltes stehen folgende Optionen zur Auswahl:
Sprachschule
Die Studierenden sind in einer Gastfamilie untergebracht und besuchen ganztägig eine Sprachschule. Organisiert wird dies durch eine auf Sprachreisen und ‑aufenthalte spezialisierte Agentur. Die Alte Kanti arbeitet hierfür mit BIKU Languages AG zusammen.
Praxisaufenthalt
Die Studierenden suchen sich eine Praktikumsstelle in einem Unternehmen oder einer Institution und erleben einen intensiven, fremdsprachigen Arbeitsalltag. Die Alte Kanti unterstützt und begleitet sie dabei. Unterkunft und Verpflegung organisieren sich die Schülerinnen und Schüler selbständig.
Wichtige Hinweise
- Es gibt auch die Möglichkeit, dass sich die Studierenden eine Teilzeitstelle suchen (zum Beispiel als Au-Pair) und einzelne Kurse in einer Sprachschule besuchen.
- Zusätzlich ist auch ein individuelles Austauschjahr möglich.
Praxisjahr
Das Langzeitpraktikum im vierten Ausbildungsjahr ist ein zentraler Bestandteil der IMS. Die Studierenden bewerben sich in einem Betrieb oder einer Organisation (z.B. Verwaltung, Vereine, Stiftungen) nach Wahl. Im Praktikum wenden sie das in der Schule Gelernte direkt an. Sie werden dabei von der Schule begleitet und erarbeiten am Ende eine individuelle praktische Arbeit (IPA).
Ziele:
- Die Studierenden werden mit realen Arbeitssituationen konfrontiert, lernen Abläufe kennen und bearbeiten angemessene Projekte.
- Sie übernehmen Verantwortung für sich selbst und üben den Kontakt mit Kundinnen und Kunden, Mitarbeitenden und Vorgesetzten.
- Durch die vielfältigen Einblicke in die Berufspraxis gewinnen sie Entscheidungsgrundlagen für ihre spätere Berufs- und Arbeitsplatzwahl.
Bedingungen:
- Als Praktikantinnen und Praktikanten arbeiten die Schülerinnen und Schüler Vollzeit, werden für ihre Arbeit angemessen entlöhnt und erhalten am Schluss ein Praktikumszeugnis.
- Die Praktikantinnen und Praktikanten müssen ihre Informatikkenntnisse festigen, vertiefen und erweitern können.
- Der Praktikumsbetrieb muss Tätigkeiten in der Applikationsentwicklung garantieren, die Praktikant*innen unterstützen und sie auf ihre individuelle praktische Arbeit (IPA) vorbereiten können.
IPA
Die individuelle praktische Arbeit (IPA) wird gegen Ende des Praxisjahrs erarbeitet. Die Praktikantinnen und Praktikanten absolvieren sie während zehn Tagen und werden dabei von ihrem Betrieb betreut. Anschliessend schreiben sie einen Bericht und halten eine Präsentation. Die IPA gilt als praktische Prüfung für das Eidgenössische Fähigkeitszeugnis (EFZ) als Informatikerin oder Informatiker.
Wichtige Informationen:
- Wegleitung zur IPA
- Offizielle Website der Prüfungskommission (mit Zeitplan, Kriterienkatalog, etc.)
Schlussprüfungen und Diplome
Schulische Schlussprüfungen
Das dritte Jahr der Ausbildung endet mit schriftlichen und mündlichen Abschlussprüfungen. Die Studierenden werden in den meisten Fächern geprüft (in einigen zählen auch nur die Erfahrungsnoten). Mit dem Bestehen der Prüfungen sind sie berechtigt, das letzte Jahr der Ausbildung anzutreten: das Praxisjahr.
Betriebliche Schlussprüfungen
Das vierte und letzte Jahr der Ausbildung endet mit einer individuellen praktischen Arbeit (IPA), die sich direkt auf berufspraktische Situationen und ihre Reflexion bezieht. Sie wird im Praktikumsbetrieb absolviert.
Diplome
Nach drei Jahren Vollzeitschule und dem Praxisjahr erhalten die Schüler*innen nach erfolgreichem Bestehen der Prüfungen zwei Diplome:
Wege nach der IMS
Absolventinnen und Absolventen der IMS stehen mit den beiden Diplomen – EFZ als Informatikerin oder Informatiker sowie BM – verschiedene weitere Ausbildungs- und Berufswege offen.
Studium an einer Fachhochschule
Die Berufsmatura berechtigt zu einem Studium an einer Schweizer Fachhochschule (FH). Die Fachhochschulen bieten die meisten Lehrgänge in zwei Varianten an: Vollzeit oder berufsbegleitend.
Für wirtschaftliche und ähnliche Richtungen erfolgt der Eintritt prüfungsfrei. Bei anderen müssen Zusatzbedingungen erfüllt werden, zum Beispiel im technischen oder pädagogischen Bereich. Genauere Informationen erhalten Sie direkt bei den Fachhochschulen.
Über die Passerelle an eine Universität
Berufsmaturandinnen und ‑maturanden mit vertieften theoretischen Interessen und einem guten Abschlusszeugnis (empfohlener Notendurchschnitt: 4.8) bietet sich der einjährige Passerellenlehrgang an. Er berechtigt sie für ein späteres Studium an universitären Hochschulen im In- und Ausland.
Weitere Ausbildungen
Für bestimmte Berufsrichtungen gibt es höhere Fachschulen, zum Beispiel die Höhere Fachschule für Wirtschaft an der Handelsschule KV Aarau.
Direkter Einstieg in die Berufswelt
Das EFZ eröffnet ein breites Berufsfeld. Informatikfachleute sind dienstleistungsorientierte Mitarbeitende, die in vielen Branchen gefragt sind. Ihr Arbeitsbereich reicht von der Beratung externer und interner Kundinnen und Kunden, über die Weiterentwicklung von Software für den Einsatz in Dienstleistungen, Prozessen, Produkten und Steuerungen, bis zur Konzeption und Realisation von komplett neuer Software.
Genauere Infos zu allen Optionen finden Sie bei der Berufs- oder Laufbahnberatung.

Wichtige Dokumente
Nächste Termine
Kontakt & Beratung
Cyrill Engeli
Prorektor, Wirtschaft
E-Mail: cyrill.engeli@ag.ch